Coaching unterscheidet sich von anderen Formen der Beratung durch den Fokus auf die Entwicklung von individuellen Lösungen und die Stärkung der Selbstverantwortung und Selbstreflexion des Coachees. Im Gegensatz zu anderen Beratungsformen, wie z.B. Psychotherapie oder Consulting, geht es beim Coaching nicht um die Heilung von psychischen Störungen oder um die Vermittlung von Expertenwissen, sondern um die Begleitung des Coachees bei der Bewältigung von Herausforderungen und der Erreichung von Zielen.
Einige wesentliche Unterschiede zwischen Coaching und anderen Beratungsformen sind:
Natürlich gibt es auch Überschneidungen und Wechselwirkungen zwischen Coaching und anderen Beratungsformen, und es ist möglich, dass in einem Coaching-Prozess auch Elemente anderer Beratungsformen integriert werden. Wichtig ist jedoch, dass der Coachee in einem Coaching-Prozess im Mittelpunkt steht und aktiv an der Erarbeitung von individuellen Lösungen und der Erreichung seiner Ziele beteiligt.
Häufig werden Coaches gefragt, welche Methoden sie im Coaching einsetzen. Dabei wird zuweilen vernachlässigt, dass methodische Kompetenz mehr als das Beherrschen bestimmter Methoden erfordert. Entscheidend ist, ob der Coach in der Lage ist, die zur jeweiligen Situation passenden Methoden ableiten zu können (was zusätzlich diagnostischer Fähigkeiten und Kenntnisse bedarf) und diese Methoden mit einer angemessenen Haltung (s.u.) einsetzt. Letztendlich kann jede Methode missbraucht werden, so dass die methodische Kompetenz alleine wenig über den Erfolg des Coachings aussagt.
Im systemischen Coaching geht man davon aus, dass das Verhalten und Erleben einer Person nicht isoliert betrachtet werden kann, sondern immer in einem größeren Zusammenhang steht. Dieser Zusammenhang wird als System bezeichnet, das aus verschiedenen Elementen und Beziehungen zwischen diesen Elementen besteht.
Ein zentrales Ursache-Wirkungsverständnis im systemischen Coaching ist das Prinzip der Kreislaufdynamik. Es besagt, dass Verhalten und Erleben eines Individuums in einem Wechselspiel mit dem System stehen, zu dem es gehört. Veränderungen in einem Teil des Systems können daher Auswirkungen auf andere Teile haben und umgekehrt.
Ein weiteres wichtiges Ursache-Wirkungsverständnis im systemischen Coaching ist das Konzept der Selbstorganisation. Dabei geht man davon aus, dass Systeme selbstorganisierende Prozesse aufweisen, die dazu führen, dass sie sich an veränderte Umstände anpassen können. Veränderungen werden dabei nicht von einer zentralen Instanz gesteuert, sondern entstehen durch Wechselwirkungen zwischen den Elementen des Systems.
Im Coaching werden verschiedene Wirkungsprozesse angestrebt, die auf eine Veränderung im Denken, Fühlen und Handeln des Klienten abzielen. Die genauen Wirkungsprozesse hängen dabei von den individuellen Zielen und Bedürfnissen des Klienten ab, können jedoch grob in folgende Kategorien eingeteilt werden:
Insgesamt geht es im Coaching darum, dem Klienten dabei zu helfen, seine eigenen Ressourcen zu entdecken und zu stärken, um erfolgreich und zufrieden im privaten und beruflichen Kontext zu sein.
Im systemischen Coaching werden Ursache-Wirkungszusammenhänge also nicht linear und eindimensional betrachtet, sondern als komplexe und dynamische Prozesse verstanden, die sich in einem größeren Zusammenhang abspielen. Ziel des Coachings ist es daher, das Individuum dabei zu unterstützen, seine Rolle und Beziehung zu seinem System zu reflektieren und neue Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln, um positiven Einfluss auf das System zu nehmen.
Sie interessieren sich für das Coaching?
Nutzen Sie gerne unser Formular, um mir eine unverbindliche Anfrage zu schicken.
Ich freue mich auf Sie!
Wie kann ich Ihnen weiterhelfen und wie genau sind Ihre Rahmenbedingungen?
Wir lernen uns kennen, um herauszufinden ob und inwiefern ich Ihnen weiterhelfen kann.
Basierend auf unserem Gespräch erhalten Sie ein maßgeschneidertes Angebot.
Wir starten gemeinsam mit der Arbeit an einem nachhaltigen Ergebnis.
Michael Rückert
An der Schanze 1a
63814 Mainaschaff